Weninger Wein – Winzer des Jahres 2013

Vater und Sohn samt Familie wurden 2013 Winzer des Jahres bei Captain Cork, dem Leitmedium für Weinfreunde. Nicht ein einzelner Winzer wurde ausgezeichnet, sondern die ganze Winzerfamilie, denn am Erfolg des Bioweinguts Weninger sind alle Familienmitglieder beteiligt. Bezeichnet als Vorreiter der Biodynamik, denn Franz Weninger stellte als erster mittelständischer Weinbauer im Burgenland auf Biobetrieb um, wurde besonders die Lebensleistung, das strenge Befolgen der selbst gesetzten Richtlinien gewürdigt. Winzer des Jahres zu sein, war jedoch Vater Franz Weninger schon einmal vergönnt, im Jahre 1996 bei Falstaff.

Weninger Wein – Erfolgsgeschichte aus Horitschon

Franz Weninger übernahm 1982 den mittelständischen Weinbaubetrieb der Eltern mit einer Anbaufläche von 7 Hektar. Der damalige Jungwinzer stellte die Produktion auf Qualitätsweinerzeugung um. Er erbaute das Weingut samt Fasskeller, Verarbeitungshalle, Degustationsraum, Gästezimmern und Wohnbereich vollkommen neu. Ab 1997 wurde von der Familie Weninger nicht nur Weinbau in Horitschon betrieben, sondern auch in Balf bei Sopron. Auch das Gut in Sopron wurde bald nach dem Erwerb auf Biobetrieb umgestellt. Seit 2002 wird es von Franz Reinhard Weninger, dem Sohn, geleitet. Schon immer stand  der Blaufränkische  auf dem Betrieb im Mittelpunkt, doch der 1999 erstmals gekelterte  Blaufränkische Dürrau zählt bis heute zu den besten Rotweinen Österreichs.

Dürrau stammt aus den Horitschoner Rieden, die  sich durch tiefgründige, schwere Böden mit einem hohen Ton- und Eisengehalt auszeichnen. Doch kann ein ungarischer Wein aus dem Hause Weninger mit seinem österreichischen Bruder mithalten, der Kekfrankos, ein mineralischer Premium-Blaufränkischer. Der Syrah sowie der Merlot aus Sopron zählen jedoch ebenfalls zu den besten ungarischen Rotweinen. 40 Prozent der ungarischen Wein werden exportiert, vorwiegend nach Österreich, Deutschland und in die Schweiz.

Wie der Vater, so der Sohn

2012 übergab Franz Weninger die Leitung des gesamten Familienbetriebes seinem Sohn. Die Anbaufläche ist inzwischen auf 28 Hektar angewachsen und zum Betrieb gehört neben den beiden Weingütern auch die Weingüterkooperation Weninger & Gere im ungarischen Villany. Weninger und Gere betreuen 15 Hektar Weingärten, auf denen ausschließlich Rotweinreben wachsen, Cabernet Sauvignon, Cabernet Franc, Blaufränkisch und Merlot. In Sopron und Horitschon werden neben den Rotweinen auch Welschriesling, Gemischter Satz und Feherburgundi, ein Pinot Blanc, gekeltert.

Biodynamie from Franz Weninger on Vimeo.

Wie dem Vater ist auch dem Sohn biologischer Weinbau ein besonderes Anliegen. Nach wie vor werden auch die Trauben per Hand gelesen und schonend verarbeitet. Oft wird auf Filtration und Schönung verzichtet. Der Wein soll seine Naturbeschaffenheit bewahren, die Winzer weisen ihn lediglich in eine bestimmte Richtung. Vater und Sohn ist es wichtig, die Seele des Weins zu bewahren und nur wenig in seine Entwicklung einzugreifen.

Mehr: http://www.weninger.com/