Cabernet Sauvignon

Auch der Cabernet Sauvignon versteckt seine Abstammung aus dem Mutterland der großen Rotweine  – Frankreich – nicht. Genauer gesagt im Bordelaise passierte die natürliche Kreuzung Cabernet Franc x Sauvignon Blanc.

Verbreitung des Cabernet Sauvignon

Dem Hype der 90er Jahre ist es zu danken, dass es Cabernet Sauvignon in bemerkbarer Menge in Österreich gibt. 594 ha bzw. 1,3 % Flächenanteil. Ebenfalls im Weinskandaljahr 1986 für österreichischen Qualitätswein zugelassen, tut sich die Sorte mit dem Klima in Österreich zumindest nicht leicht. International bekannte Spots für Cabernet Sauvignon

sind nach wie vor das Bordelaise, Kalifornien und seit der Super-Tuscany Ära auch die Toskana und die Maremma.

Das Aussehen

So wie sein Vorgänger ist der Cabernet Sauvignon am ehesten am Blattwerk identifizierbar. Kreisförmig, fünf- bis siebenlappig, tief eingeschnitten; bis dahin alles das selbe denken sie sich? Gott sei Dank haben die Blätter des Cabernet Sauvignon an der Unterseite eine mittelstarke Behaarung. Die Trauben liefern nämlich optisch keine Unterschiede zum Cabernet Franc.

Verwendung

Cabernet Sauvignon reift sehr spät. Somit braucht Cabernet Sauvignon früh reifende Lagen – also warm, trocken und gut belüftet, um wirklich in die Hochreife zu kommen. Hochreifes Material lässt jene Weine entstehen, die die Beliebtheit des Cabernet Sauvignon begründen. Als reinsortiger Ausbau, aber auch als Cuvée sind Cabernet Sauvignon Weine stets eigenständig, prägnant und eindrucksvoll. Der Boden ist dem Cabernet Sauvignon

eher egal. Die Lage machts – wie bereits erwähnt. Ertragsregulierung ist fast immer nötig, denn an sich könnte Cabernet Sauvignon auch gut als Schattenspender ausgesetzt werden. Wächst wie irre!

Cabernet Sauvignon –  Der Wein

Cabernet Sauvignon ist in seiner Jugend zwar meist fruchtig – dazu aber immer auch rauh und gerbstoffbetont. Kurz gesagt: quasi unsauber, der gute Cabernet Sauvignon. Im Laufe seiner Reifung harmonisieren sich diese Eindrücke und andere Aromen treten zum Vorschein: schwarzen Johannisbeeren, oft auch Lakritze und grüne Paprika. 

Das mit den warmen Lagen die er braucht, dass betonen wir jetzt noch einmal: auf warmen Lagen auspflanzen! Andernfalls wird das Zeug nämlich grasig, grün und pfeffrig. Und es soll ja kein Grüner Veltliner werden. Geben sie Cabernet Sauvignon Zeit. Vor allem in der Flasche. Erst nach längerer Lagerung erreicht der Wein seinen Höhepunkt. Holzfasseinsatz versteht sich fast von selbst. In diesem Fall wird auch der Gesamteindruck des Weins dadurch eigentlich immer gestärkt.