Cabernet Franc

Nomen est Omen. Wenn jemand schon Cabernet Franc heißt, dann dürfte seine Wiege in Frankreich gestanden haben. Die, aus Wildreben selektionierte Rebsorte war in einer natürlichen Kreuzung mit Sauvignon Blanc die Basis für den Cabernet Sauvignon.

Verbreitung des Cabernet Franc

Verschwindend. So könnte man den Anteil an Cabernet Franc in Österreich nennen.  56 ha oder 0,1 % der Rebgesamtfläche. Quasi nichts. Die Sorte wurde 1986 – pikanterweise im Jahr des Weinskandals – in Österreich zugelassen. Gegenwärtig findet man sie im Burgenland und in Niederösterreich.

Das Aussehen

Die fünf- bis siebenlappig, tief gezackten Blätter können ihn verraten – den Cabernet Franc. Ansonsten wird es schwer: die Traube ist – wie immer –  mittelgroß, wächst mitteldicht und kegelförmig. Die Beeren sind eher oval und färben sich blauschwarz.

Cabernet Franc – Verwendung

Cabernet Franc reift sehr spät und steht somit nur auf sehr guten Lagen. Größere Flächen sind eigentlich nur im Burgenland zu finden. Gemeinsam mit Merlot ist Cabernet Franc der Cuveé-Parnet für klassische Bordeaux-Cuveés, die ja auch in Österreich eine gewisse Tradition haben. Cabernet Franc wächst rasant und kraftvoll und ist somit für karge Böden sehr gut geeignet. Aber wie gesagt: er reift spät und braucht deshalb klimatisch gute Lagen (also eher warm und gut belüftet).

Wein

Cabernet Franc ist im Vergleich zu seinem bekannteren Nachfahren, dem Cabernet Sauvignon, der etwas weniger kräftige Wein. Tendenziell ist er auch farblich weniger intensiv. Dies spiegelt sich auch oft im Bukett und der Aromatik wieder. Lautheit ist grundsätzlich nicht so das seine. Cabernet Franc wird oft mit Cabernet Sauvignon verschnitten und dann im Barrique ausgebaut. Vorsicht bei unreifem Traubenmaterial: grüne Cabernet Franc Taninne sind furchtbar und die Aromatik wird extrem grasig und meist unharmonisch.